POST042 Erinnerungen an 2020 zum Vergessen

Das Jahr 2020 ist vorbei und für Viele konnte das nicht schnell genug gehen. Die Coronakrise wird auf ewig ihren Schatten über die Erinnerung an 2020 werfen, dabei ist sehr viel mehr passiert, worüber Diskurs stattfand. Also schauen Diemen und Kwink zurück auf das von vielen verfluchte Jahr, auf das Gute, das Schlechte und das untergegangene Schlechte, das Viele erfolgreich verdrängt haben.

Das öffnet auch Fragen dazu, wie das Jahr 2020 den Diskurs 2021 beeinflusst und bereits beeinflusst hat. Aufgrund besonderer Ereignisse in Washington, D.C., wenige Tage vor unserer Aufnahme haben wir bereits ein paar gewählte, nicht immer jugendfreie Worte hierzu über einen Herrn Trump zu verlieren.

Nach dem Podcast sind uns noch dutzendweise Themen eingefallen, die wichtig gewesen wären. Die verheerenden Brände in Australien, Brasilien, Kalifornien und anderswo, der Prozessbeginn gegen den Attentäter von Halle, die Kritik an der Fleischindustrie und vieles mehr. Das tut uns natürlich leid, aber wir haben hier mit über drei Stunden bereits eine Rekordfolge des Postcasts abgeliefert. Bitte entschuldigt also, dass wir über sehr Vieles aber eben nicht über Alles reden können, auch wenn wir teilweise die Themen selbst wichtig gefunden hätten.

Links:
Qasem Solemani – Wikipedia
Mutmassliche Auswirkungen von Solemanis Tod – NZZ
Julie Nolke – 2020 in Hindsight
POSTcast019 über die „Umweltsau“
„Kinderlied als Kulturkampf“ ZEIT Kommentar von Josef Joffe zur „Umweltsau“
„Lage der Nation 174“ Podcast (in unserem Intro zu hören)
„Extremisten in der Bundeswehr: Mehr Blick nach rechts, mehr Verdachstsfälle, mehr Meldungen“ Kommentar im Blog Augen geradeaus!
„Lage der Nation 176“ Podcast mit Interviewgast Nils Melzer (Sonderberichterstatter der UN für Folter) zum Fall Assange
POSTcast020 über den „Dammbruch“ in Thüringen
POSTcast033 über den „Flügel“ in der AfD
POSTcast032 über Rassismus bei der Polizei mit Gast Yeboah
„Hoaxilla #266“ Podcast mit Interviewgast Michael Blume (Antisemitismusbeauftragter Baden-Württemberg) über „The Great Reset“
„So bestehlen uns Superreiche: eine Anleitung in 6 Schritten“ Artikel auf handelsblatt.de zu Cum-Ex (lustiger Weise in der Kategorie „Steuern sparen“)
„Der Wirecard-Skandal: Die Chronologie des Versagens“ Feature beim Redaktionsnetzwerk Deutschland

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Diemen

POST041 Das Überleben von Kultur, Kunst, Kabarett (mit Tobias Mann)

Kultur – wofür soll die gut sein? In dieser Folge stellen Diemen und Kwink die grundsätzliche Frage, warum der Mensch Kultur braucht und wie er sie überhaupt verwendet. Dazu gibt es einen konkreten Anlass, denn in der Corona-Krise leiden viele Veranstaltungsorte für Kultur, dürfen nicht öffnen und stehen am Rande der Existenz. Daher haben wir auch einen besonderen Expertengast im Podcast: Den Kabarettisten, Comedian, Musiker und TV-Moderator Tobias Mann bekannt unter anderem von der Satiresendung „Mann Sieber“ im ZDF.

Als Bühnenkünstler ist Tobias insbesondere von der Pandemie betroffen, kann sich dank seiner zahlreichen anderen Aktivitäten aber noch gut über Wasser halten. Damit ist er aber eine Ausnahme, viele andere Künstler strugglen und mit ihnen die Veranstaltungsbranche, die mit dem Verein (in Gründung) #AlarmstufeRot auf ihre Notsituation aufmerksam machen möchte. Was, wenn die Theater zu sterben beginnen?

Außerdem geht es darum, wie Satire mit einem Ereignis wie der Corona-Pandemie umgeht, warum bei manchen Künstlern das Ego die Inhalte verquerdenkt, warum man(n) als Satiriker auch mal für die Regierung sein darf und soll und weshalb die Kunst in Deutschland das Öffentlich-Rechtliche braucht.

Links:
Tobias‘ Website
Website von #AlarmstufeRot
Website der „KunstNothilfe“

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Diemen
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Tobias Mann

POST040 Uff! Poschardt und das Restle Antisemitismus

„Ob Georg Restle ein Antisemit ist? Wer weiß das schon.“ Wenn Dich dieser Einstieg catcht, geht es Dir wie Diemen in dieser Episode. Kwink liest ihm unvorbereitet einen Artikel vor und die ersten zwei Sätze reichen, um Diemen zu überzeugen, dass dies eine spannende Folge vom PostCast wird.

Konkret hat Ulf Poschardt, der Chefredakteur der Tageszeitung WELT aus dem Springer Verlag, einen Kommentar in der „Jüdischen Allgemeinen“ geschrieben, dem publizistischen Organ des Zentralrats der Juden in Deutschland. Der online erschienene Text mit dem Titel „Georg Restle, der »Ökozid« und die Jüdische Allgemeine“ untersucht anhand von vor allem Tweets die Möglichkeit, ob Georg Restle, Chefredakteur des investigativen WDR-Formats „Monitor“, antisemitische Tendenzen haben könnte.

Poschardts Text, den wir hier in voller länge durchgehen, ist an Überheblichkeit schwer zu überbieten. Er gibt uns aber auch die Möglichkeit, über Konzepte wie Libertarismus zu sprechen und die Rolle der Nürnberger Prozesse für die Geschichtsaufarbeitung anzugehen. Zwischen sehr viel Köpfe auf Tischplatten schlagen.

Links:
Poschardts Text in der Jüdischen Allgemeinen
„Die Nürnberger Prozesse der CO2-Endzeitprediger“ Glosse in der Jüdischen Allgemeinen
„Grundsätze und Werte“ auf der Unternehmenswebsite der Axel Springer SE

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Diemen