POST018 Schweizer Politik- und Diskurskultur

Nach dem enormen Erfolg des „Zerstörungsvideos“ welches Rezo im letzten Jahr mit uns auf YouTube geteilt hat und in dessen Folge KWiNK und Diemen schliesslich den POSTcast gründeten, blieb der CDU-Führung nichts anderes übrig als sich tierisch zu blamieren.

Da sollte ein „Contra-Video“ von Philipp Amthor erscheinen, dass dann zu Gunsten einiger Entgleisungen des CDU Generalsekretärs Paul Ziemiak leider nicht ausgestrahlt werden konnte und schliesslich auch auf der Ebene der neuen Parteichefin Kram-Karrenbauer zur Frage nach der Berechtigung von Presse- und Meinungsfreiheit führte.

Da KWiNK sich derzeitig noch 100% auf seine frisch erweiterte Familie konzentrieren möchte, sprechen in dieser Folge Diemen und Tobi. Dabei stellt letzterer die These auf, dass eine Aufregung wie Rezo sie verursacht hat in der Schweiz, allein schon ob der vorherrschenden Strukturen, nicht denkbar gewesen wäre.

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Diemen
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Tobi MM

Ein Gedanke zu „POST018 Schweizer Politik- und Diskurskultur“

  1. Anbei noch sechs kleinere Ergänzungen/Korrekturen zu Dingen, die im Podcast im Eifer des Gefechts nicht ganz oder nicht ganz korrekt gesagt wurden:

    1. Die 60 Nationalräte aus Zürich sind n Beispiel. In Wahrheit sinds etwas mehr als die Hälfte davon. Die genaue Sitzverteilung der Kantone findet man hier: https://www.ch.ch/de/wahlen2019/wie-viele-parlamentssitze-haben-die-einzelnen-kantone/

    2. Der fremdbumsende Parteipräsident ist n paar Jahre her und heute kein Parteipräsident mehr. Der heutige Parteipräsident erwähnter Partei hat nicht fremdgebumst.

    3. Die Implikation „Keine Parteisoldaten in der Regierung“ bezieht sich auf die hier ebenfalls ungeschriebene Regel, im Namen funktionsfähiger Konsensdemokratie keine profilierten Parteiköpfe in den Bundesrat zu schubsen, sondern Politiker, die durchaus auf Parteilinie liegen, geschätzte und bekannte Kollegen, die aber dialogfähig sind, also keine Parteipräsidenten oder Primärstrategen (das unrühmliche Gegenbeispiel, der erwähnt abgewählte Herr B.). Die Situation, wie in DE einen Parteivorsitzenden gleichzeitig zum Kanzler zu machen, ist – von der einen unrühmlichen einen Ausnahme abgesehen – ein unausgesprochenes NoGo.

    4. Die Tittenzeitung „Blick“ und das Leute-frühmorgens-in-der-Bahn-wütend-mach – Blatt „20 Minunten“ werden verlegt von den Medienhäusern Ringier bzw. TX Group AG. Der Verlag Tamedia, egal was man davon hält, hat damit nichts zu tun!

    5. Die Durchsetzungsinitiative 2016 bezog sich auf die (gewonnene) Ausschaffungsinitiative 2010, nicht auf die (gewonnene) Masseneinwanderungsinitiative 2014, also Menschen „raus“, nicht „nicht rein“. Selbe Partei, gleiches Thema, andere Abstimmung… (wie erwähnt; ein Kreis…).

    6. Die Äusserung, FFF (bzw. die „Klimastreik-Bewegung) hätte hierzulande dogmatisch weniger Macht, bezieht sich nicht darauf, dass man sich demokratischer Instrumente bedienen kann (also defacto mehr Macht hat), sondern darauf, dass einem das gerade in Deutsclhand kampfstärkste Argument („Ihr versaut alles und WIR können nichts machen) hier durch diese vorhandenen demokratischen Instrumente (und die Verantwortung dadurch) argumentativ wegbricht.

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