DMAS033 Joker

Filme mit einer politischen oder gar gesellschaftlichen Aussage sind selten dieser Tage. Filme mit einer gesellschaftlichen Aussage, die noch dazu innerhalb weniger Wochen gleich das 10-Fache ihrer Kosten wieder einspielen hingegen sind nicht nur selten, sondern besonders auf ihre Aussage hin abzuklopfen, da sie offenbar eine ganze Menge von Menschen erreichen.

Auch aus diesem Grund wurde schon viel über Todd Phillips‘ Joker gesprochen, der mit gerade einmal 50 Millionen Einsatz schon nach zwei Wochen einen weltweiten Umsatz von über 500 Millionen $ vorzuweisen hat. Und jene die ihn analysieren und über ihn sprechen kommen – unabhängig davon ob sie den Film nun gelungen fanden oder nicht – allesamt zu einer wichtigen Frage: Wie viel Message steckt denn nun eigentlich drin im notorischen Clown von DC? Und ist es eine gute oder eine schlechte Nachricht?

Ausser diese Frage zu beantworten reden Batz und Diemen ausserdem über: Gänse die gern unbenannt bleiben würden, Grim Dawn, Rambo, Last of Us 2, Ad Astra, Harley Quinn, Edward Snowden und dass wir noch niemals in New York waren…

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Diemen
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Batz

DMAS032 ES 2

Er kennt euer Geheimnis, euer dreckiges kleines Geheimnis! – Denn Pennywise ist zurück auf der Leinwand. Nachdem er mit dem Remake von ES den bisher erfolgreichsten Horrorfilm aller Zeiten auf die Leinwand brachte, hat Andrés Muschietti nun mit ES 2 die Buchvorlage komplettiert.

Dabei hat er sehr auf die Kritik zum ersten Teil gehört und sich sehr bemüht fragliche Stellen dieses Mal im Vorfeld zu verbessern und so für ein ganzheitlicheres Gruselerlebnis für alle zu sorgen, die Clowns gruselig finden.

Ob ihm dies gelingt, ob Pennywise sich wieder in der Kanalisation verbirgt und arglosen, dummen Kindern die Arme abreisst, oder ob es selbigen jetzt endlich gelingt ihm ein für alle Male den Garaus zu machen – Darüber reden Batz und Diemen mit ihrem Gast Benny.

Ausserdem haben wir uns in die Kanalisation hinab begeben wo noch weitere Themen lauern wie: Super Nintendo Spiele, Control, Life is Strange, Lineares Fernsehen & Männer aus Methan.

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Diemen
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Batz
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Benny Illinger

D026 Postmoderner Superheldenfilm

Superheldenfilme – in den 60ern und 70ern als Lachnummer geplant, Ende der 90er zu selbigen verkommen in den 2010er Jahren zum megahype emporgestiegen. So sehr, dass manch eine bereits von einem „neuen Genre“ zumindest aber einer Ära gesprochen hat.

Und es stimmt: Mit Avengers Endgame hat Marvel/Disney tatsächlich neue Massstäbe gesetzt was Einspielergebnisse angeht und seit nunmehr 10 Jahren zieht nichts so zielsicher Scharen von Menschen ins Kino, das nicht ein 3D Remake eines alten Disneyfilmes ist.

Doch wurde schon bald klar, dass Superheldenfilme weniger ein Genre als mehr ein Amalgam aus Genre und Themensetzung – aus einer Beförderung fiktiver Welten und Machtfantasien pickliger Nerds sind.

In einem Artikel im neuen Deutschland über „Die Filme der neuen Rechten“ (gemeint sind hier Superheldenfilme) erklärt Wolfgang M. Schmitt warum wir in einer Welt, die – auch politisch – immer öfter den „Starken Mann“ an die Spitze setzt, Superheldenfilme gut ankommen, in denen die Lösung immer an jenen liegt, die priviligiert sind. Gezeichnet, Gesegnet, Göttlich.

Ich habe mir den aktuellen Hype um „The Boys“, eine Amazon Prime Serie, daher zunutze gemacht um mit Wolfgang die Frage zu diskutieren, ob hier Chancen für neue Diskurse entstehen. Während in der Serie Superhelden fiese Schweine und geldgierige Konzernjünger sind, verzichtet die Serie – ganz treu dem Comic von Garth Ennis – auf allzu klare Kennzeichnung zwischen „Gut“ und „Böse“ und lässt so Grenzen entstehen, die nicht so eindeutig sind, wie wir es derzeitig sonst gewöhnt sind.

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Diemen
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Wolfgang M. Schmitt