POST051 Was auf den Mietendeckel

Ein Gesetz, das nur einen kleinen Teil der Bundesbürger überhaupt betraf, zu dem aber alle eine Meinung haben mussten: Der Berliner Mietendeckel, ein mehrlagiges Gesetz der rot-rot-grünen Regierung von Berlin, um das Problem steigender Mietpreise in den Griff zu bekommen.

Grob geschätzt seit Beginn des PostCast will Diemen diese Folge machen. Nun, nachdem das Bundesverfassungsgericht das Gesetz für unzulässig erklärte, ist es endlich „post“ genug, Diemen und Kwink wagen einen Blick auf die hitzig und mit sehr viel Halbwissen geführte Debatte. Und es ist eine Debatte, die zu analysieren sich lohnt, schließlich fließen noch allerhand weitere Themen mit ein: Gentrifizierung, Privilegien Besserverdienender, Stadtentwicklung und mehr.

Wir blicken auf einen Diskurs, der sich manchmal auf die Frage „Bist du Sozialist*in oder Kapitalist*in?“ runterbrechen ließ und von einigen unredlichen Debattenteilnehmer*innen zuweilen genau darauf reduziert wurde. Und fragen uns: Hat irgendwer irgendwas aus dem Debakel gelernt, was in der Realität anwendbar wäre?

Linkliste:
Alternativlos 40 – Andrej Holm

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Diemen

POST050 Entschuldigung

Es gibt viele Gründe sich zu entschuldigen: „Entschuldigung, dass wir es nicht hinbekommen unsere Podcasts regelmässig zu veröffentlichen“ ist zum Beispiel eine, die gar nicht so weit hergeholt ist.

Dann aber gibt es auch viele Entschuldigungen – sogenannte „Nonpologies“ – Die nur darauf abzielen einen kurzen Medienrummel auszunutzen und die Welle zu reiten. Und natürlich später sagen zu können, dass man es doch ehrlich meinte. Wir nutzen eine der wohl am heissesten diskutierten Entschuldigungen von Frau Dr. Angela Merkel dieses Jahr zum sogenannten „Osterlockdown“, um uns anzusehen wie viel Substanz eine solche hat. Und ob Entschuldigungen eigentlich ein Zeichen der Stärke, der Schwäche oder einfach nur höflich sind…

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Diemen

POST049 Alarmismus & Ausweglosigkeit

Alarmismus ist laut der Wikipedia ein „politisches Schlagwort“ das die übertriebene Darstellung eines Problems bezeichnet um den anhängenden Diskurs nach den eigenen Vorstellungen zu bestimmen und zu entwickeln. Dabei kommt er uns vor allem deswegen so prominent und ständig vorhanden vor, weil die Gegner politischer Thesen gern das pure Aufkommen des Themas bereits als „alarmistisch“ bezeichnen. Prominente Beispiele dafür sind schnell zu finden: Big Oil, Überwachungsstaat, Klimawandel – Und das sind nur die Themen die ganze Generationen beschäftigen.

In der aktuellen Folge haben KWiNK und Diemen sich nun mit dem Alarmismus in seiner heutigen Form auseinandergesetzt und diskutieren ihn anhand aktueller Beispiele wie der uns alle betreffenden COVID-19 Pandemie, aber auch anderen Themen. Diemens These dabei: Zum allgegenwärtigen Alarmismus hat sich eine neue Spielart hinzugemischt um mehr Aufmerksamkeit zu erzeugen. Der Fatalismus. Die Idee also, dass es egal ist was wir tun, da unser Weg von einer höheren Macht (Dem Universum, Gott, der Realität und Wissenschaft) einfach vorherbestimmt ist, freier Wille eine Lüge und der allgemeine Handlungsspielraum eine Illusion.

Begleitet uns wenn wir die Frage diskutieren, wann Fatalismus in der politischen Kommunikation anfing, ob er ein Erfolgsrezept ist und ob er eine echte politische Strategie, oder lediglich ein Ausdruck eines Gefühls bedingt durch die Pandemie ist.

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Diemen